Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau
Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. „Auschwitz“ wurde das Symbol für den von Deutschen begangenen Massenmord. Die internationale Kampagne WeRemember des Jüdischen Weltkongresses richtet sich gegen Antisemitismus, Völkermord, Hass und Fremdenfeindlichkeit und trägt zur Aufklärung über den Holocaust bei.
Der heutige Holocaust-Gedenktag gemahnt an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden.
Landesbischof Ralf Meister sagt zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022: "Das Vernichtungslager Auschwitz ist einer der schrecklichsten Orte der Menschheitsgeschichte. Dieser Ort bleibt eine fortdauernde Mahnung vor dem, was der Mensch dem Menschen antun kann. Dass sich Menschen heute in Deutschland einen gelben Stern mit der Aufschrift „Ungeimpft“ anheften, ist entsetzlich. Dass Fotomontagen vom Tor zum Konzentrationslager Auschwitz mit der Aufschrift "Impfen macht frei" verbreitet werden, als seien die Maßnahmen gegen die Pandemie einem Völkermord gleichzusetzen, ist abscheulich. Was die Opfer des Holocaust erlitten haben, verbietet jeden Vergleich und jede Leugnung. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat mit ihrer jüngsten Resolution ein unmissverständliches Zeichen gegen die Leugnung und Verzerrung der Fakten des Holocausts gesetzt. Der 27. Januar als Internationaler Gedenktag hält die Erinnerung an das staatsterroristische Regime der Nationalsozialisten und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wach. Er mahnt uns Jahr für Jahr, gemeinsam wachsam und mutig Verschwörungsmythen entgegenzutreten und nicht gedankenlos radikalen Minderheiten das Heft des Handelns zu überlassen."